Eine gute Infrastruktur ist die Voraussetzung, dass alles funktioniert. Deswegen hat die Gemeinde Kemmern in den vergangenen Jahren viel geplant, investiert und umgesetzt.
Bahnlärmschutz: Im Planfeststellungsverfahren für den ICE-Ausbau wurden enorme Verbesserungen von Bürgermeister Rüdiger Gerst erreicht: So wird es jetzt – entgegen der ursprünglichen Bahnplanungen eine Lärmschutzwand von 1.110 m Länge und 4 m Höhe geben. Damit wird der Volllärmschutz realisiert. Diese Festlegung wird nun mit dem Ausbau der ICE-Trasse zwischen Kemmern und Hallstadt umgesetzt.
Autobahnlärmschutz: Das Bohren dicker Bretter war beim Lärmschutz an der A73 erfolgreich. Durch intensiven Einsatz auf allen politischen Ebenen konnte erreicht werden, dass die Konstruktionsweise der neu zu bauenden Autobahnbrücke einen Lärmschutz bewirken kann.
Breitband: Als eine der allerersten Gemeinden in ganz Oberfranken wurde durch die Eigeninitiative der Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Telekom eine Breitbandversorgung von 100 Mbit/s ermöglicht. Hierfür wurden die Glasfaserverbindungen zwischen den Verteilern ausgebaut. Für einen weiteren Breitbandausbau wurde bereits vorgerüstet: Mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur wurde ein Masterplan geplant und erarbeitet. Bei der Ortskernsanierung wurden inzwischen bereits Leerrohre verlegt, die Anbindung der Schule an das Glasfasernetz ist in der Umsetzung. Damit gehen wir einen großen Schritt zur Digitalisierung unserer Klassenzimmer.
Mobilfunknetzversorgung: Auch im Bereich der Mobilfunknetzversorgung besteht für das gesamte Gemeindegebiet eine 1-A Funknetzversorgung mit höchsten Standards unter Einschluss von LTE-Technologie. Es bestehen im Gemeindegebiet keine Lücken bei der Mobilfunkversorgung. Hierzu hat die Gemeinde unter Bürgermeister Gerst schon ab 2002 konsequent die Weichen gestellt und durch vertragliche Vereinbarungen mit Mobilfunknetzbetreibern ein gemeindliches Grundstück zur Bündelung der Sendeanlagen zur Verfügung gestellt.
Bahnübergangersatzmaßnahme: Wirtschaftswegeüberführung über ICE-Ausbautrasse in östliche Gemarkung
Bedingt durch den Neubau der ICE-Trasse wurde ein Ersatz für den aufzulassenden schienengleichen Bahnübergang notwendig. Hier wurde auf der Grundlage von vielen Bürgereingaben nach langen hartnäckigen und intensiven Verhandlungen des Bürgermeisters bis nach München, Bonn und Berlin eine sinnvolle Lösung in der Nähe des bestehenden Bahnübergangs mit dem Neubau einer Wirtschaftswegeüberführung möglich gemacht. Dies war zugleich die wirtschaftlichste Lösung. Von den Gesamtkosten von ca. 4,9 Mio. € muss Kemmern lediglich um die 300.000 € aufbringen. Die Brücke ist unverzichtbar, um weiterhin in die östliche Gemarkung von Kemmern gelangen zu können.
Erschließung Gewerbegebiet: Durch die Erschließung des Gewerbegebiets stellen wir die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit sicher. Kemmener Gewerbetreibende konnten Grundstücke erwerben, neue Betriebe konnten angesiedelt werden, u.a. die Firma Scale – ein echter Vorzeigebetrieb. Die weitere Erschließung dieses Gebietes für Gewerbeflächen, auch für unsere einheimischen Gewerbetreibenden, wurde in die Wege geleitet.
Bauland für junge Familien:
Bauland für junge Familien ist eine große Herausforderung. Wir gehen daher das Neubaugebiet Bettelweg an. Hierzu wurde ein externer Erschließungsträger beauftragt, mit dem Ziel einer schnellstmöglichen Realisierung. Wir unterstützen zudem durch verschiedene Maßnahmen die Bebaubarkeit im Sinne der Innenverdichtung.
Hochwasserschutz: Seit 2003 setzt sich die Gemeinde Kemmern für eine Verbesserung des bestehenden Hochwasserschutzes durch den Freistaat Bayern ein. Der lange Atem hat sich gelohnt: Das Planfeststellungsverfahren ist abgeschlossen. Eine für Kemmern äußerst günstige Finanzierungsvereinbarung wurde unterzeichnet. Damit sind die wesentlichen Weichen gestellt.
Abwasseranschluss an Bamberg: Das Abwasser von Kemmern wird künftig über eine 4,5 km lange Druckleitung in die Kläranlage Bamberg eingeleitet. Damit steigen wir nicht nur im ökologischen Interesse aus der Klärschlamm-
ausbringung aus, sondern haben auch für unsere Bürger eine – finanziell – sehr günstige Lösung erzielen können.